Irene Greinke – Über mich

Biografische Daten

geb. 1953in Wolfhagen
1981–1994Lehrerin in Arolsen
1994–2003Lehrerin in Kassel
2002–2010      Mitglied im Kasseler Künstlerkreis
seit 2017Mitglied in Vereinte Kunst e.V. Kassel
seit 1981lebt und arbeitet in Kassel

Techniken und Materialien

Neben der Ölkreide und dem Grafitstift favorisiere ich insbesondere den Farbstift, seinen Glanz und seine Tiefe – ob auf groß- oder kleinflächigen Formaten, ob in (foto)realistischen oder abstrakten Bildern. Dabei benutze ich häufig Abstufungen nur einer oder zweier Grundfarben (so in meinen „blauen“ und „roten“ Bildern), auf Grundlage derer ich einzelne Motive in den Raum integriere.

Licht und Schatten als Antipoden sind für mich ein zentrales Ausdrucksmittel. Sie treffen immer wieder deutlich bzw. kontrastiv aufeinander und schaffen Lebendigkeit: das Licht, ohne das Leben nicht möglich ist; der Schatten, ohne den Licht als solches nicht wahrgenommen und wertgeschätzt werden kann.

Mein Hauptinteresse gilt dem Menschen – wie er handelt, wie er denkt und wie er fühlt, seinen Ängsten, Hoffnungen und Freuden. Dabei konzentriere ich mich zumeist auf sein Gesicht und seine Körperhaltung – seine klarsten Ausdrucksmittel, seine nonverbalen „Sprachmittel“.

Der Mensch, seine ihm innewohnende und ihn umgebende Wirklichkeit sehe ich in Formen und Farben, die auf Tatsächliches verweisen, Assoziationen wecken und Wesentliches sichtbar machen (können). Sie assoziieren Haltungen und Empfindungen, zeitlose und zeitabhängige gleichermaßen; sie assoziieren Gefühle – den eigentlichen Motor des Lebens.

In diesem Sinne, so möchte ich Hermann Hesse zitieren:
„… suchen (wir, die Kunstschaffenden, d. V.) unsere Zeit nicht zu erklären, nicht zu bessern, nicht zu belehren, sondern wir suchen ihr, indem wir unser eigenes Leid und unsere eigenen Träume enthüllen, die Welt der Bilder, die Welt der Seele, die Welt des Erlebens immer wieder zu öffnen. Diese Träume sind zum Teil arge Angstträume, diese Bilder sind zum Teil grausige Schreckbilder – wir dürfen sie nicht verschönern, wir dürfen nichts weglügen.“

Veröffentlichungen

  • Irene Greinke, Menschen und Gefühle, in: angeschliffen, Arbeiten des Kasseler Künstlerkreises, hrsg. Rüdiger Neukäter/Brigitte Pulley-Grein. Kaufungen 2004
  • Irene Greinke/Rita Krause: HAND GEREICHT, Malerei und Lyrik. Kaufungen 2006
  • Irene Greinke: Die ersten 100 Tage. Ein Corona-Kunst-Tagebuch, Jenior-Verlag, Kassel 2024

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